STEIRERHUHN BEI NEUROTH IN GRAZ
Der Beginn
Der Moment, in dem die Neuroth-Geschichte beginnt, ist jener, in dem Paula Neuroth beschließt, ihr Leben zu verändern. Wir schreiben das Jahr 1907 als die schwerhörige Frau zu einer Reise nach Berlin aufbricht. Dort will sie etwas gegen ihr Leiden unternehmen: raus aus der sozialen Isolation, hinein in ein besseres Leben – mit Hörgeräten. Überwältigt von ihren Erfahrungen fasst sich Paula Neuroth ein Herz und gründet das „1. Spezialhaus für Schwerhörigenapparate“ in Wien. Es ist das erste in der Monarchie – und der Grundstein für eine besondere Firmen- und Familiengeschichte.
Unter Waltraud Schinko-Neuroth und ihrem Sohn Lukas Schinko, der 2011 die Firmenleitung übernommen hat, wurde das einst kleine Familienunternehmen Österreichs Marktführer und Vorreiter in punkto Qualität, Service und Technologie – auch über die rot-weiß-roten Grenzen hinaus. Die Neuroth-Gruppe, mit Hauptsitz in Graz, betreibt mittlerweile europaweit (Österreich, Deutschland, Schweiz, Liechtenstein, Slowenien und Kroatien) rund 240 Fachinstitute bzw. Hörcenter und beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter. Neben Hörgeräten zählen auch Gehörschutz, Optik und Medizintechnik zu den Geschäftsbereichen.
Die Gegenwart
Hohe Qualität, vertrauensvolle Beratung und umfassendes Service bilden für Neuroth die zentralen Bestandteile der Unternehmensphilosophie. Technisches Know-how, Präzision, optimale Beratung, modernste Messgeräte und erfahrenes Fachpersonal, schaffen die Basis für eine einzigartige individuelle Fertigung der Hörgeräte und Betreuung der Kunden – weil jedes Ohr einzigartig wie ein Fingerabdruck ist. „Für uns stehen der Mensch und seine Hörbedürfnisse stets im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit. Seit 1907 tragen wir aktiv die Botschaft » Besser hören, besser leben « in die Welt hinaus und verhelfen unseren Kunden zu mehr Lebensqualität. Darauf sind wir sehr stolz. Wirtschaftlich ist ein nachhaltiges, gesundes Wachstum, das unseren hohen Ansprüchen an Qualität und Service gerecht wird, unser Ziel“, so Lukas Schinko, der heute in vierter Generation das Familienunternehmen leitet. Und genau hier liegt die Verbindung zum Unternehmen Lugitsch, das auch auf eine erfolgreiche Firmengeschichte von mehr als 110 Jahren zurückblicken kann und heute in einem Produktionskreislauf arbeitet, der einzigartig in der Branche ist und Qualitätsprodukte, wie die Marke Steirerhuhn, hervorbringt.
In Punkto Mitarbeiter legt die Firmenleitung der Neuroth AG ebenfalls größten Wert auf Wohlbefinden am Arbeitsplatz und vor allem auf gesunde Ernährung. Täglich werden in den beiden Mitarbeiterkantinen im Headquarter in Graz und in der Produktionsstätte in Schwarzau rund 330 Mitarbeiter verköstigt. Verantwortlich für den Menüplan in der Grazer Niederlassung ist Küchenprofi Hans Peter Flor. Und er zaubert nicht nur täglich 2 Menüs auf die Tische, sondern schwört auf den Einsatz regionaler Lebensmittel, deren Qualität auch in der Ernährung die Philosophie von Neuroth reflektiert. Mit allen Sinnen und vor allem gesund genießen ist seine Devise. Steirerhuhn-Produkte haben in seiner Küche schon seit vielen Jahren einen fixen Platz, weil sie gleichbleibende Qualität und Geschmack garantieren und dank der sorgfältigen, händischen Zerlegung perfekt für die Weiterverarbeitung geeignet sind. Den Menüplan gestaltet er sehr abwechslungsreich. Von bodenständiger Küche wie Backhendl über Saltimbocca alla Romana bis zu exotischen und vegetarischen Gerichten wird alles angeboten, immer frisch und geschmacklich abwechslungsreich zubereitet. Dazu gibt es täglich ein Salatbuffet, viel frisches Gemüse und Suppe oder Dessert zur Auswahl.
Bei so viel Genuss ist es nicht weiter verwunderlich, dass es seit 2017 auch zwei eigene Kochbücher aus dem Hause Neuroth gibt, in denen unter anderem die Lieblingsrezepte der Mitarbeiter für Kunden veröffentlich wurden.
Die Zukunft
Der Produktionsstandort in Schwarzau stößt langsam an seine Grenzen und so gibt es aktuell Pläne, an einen neuen zentraleren Standort südlich von Graz zu siedeln, was auch aus logistischer Sicht Sinn machen würde. Aber auch hier geht die Firmenleitung mit Umsicht an die Sache heran und bezieht die Mitarbeiter in den Entscheidungsprozess aktiv mit ein. Was ein weiteres Mal beweist, dass Firmenerfolg einher geht mit Mitarbeiterzufriedenheit.
Prävention hat ebenfalls einen großen Stellenwert bei Neuroth. „Unser Gehör wird häufig unterschätzt – genauso wie das Thema Gehörschutz. Und Hörgeräte haben oft noch ein gewisses Stigma. Das wollen wir ändern“, sagt Schinko. Deshalb setzt Neuroth auf umfassende Aufklärungsarbeit – zum Beispiel in Form von öffentlichen Experten-Vorträgen, mehreren Ratgeber-Büchern und einer Neuroth-Akademie, das unternehmenseigene
Ausbildungszentrum, das vor allem den Beruf des Hörakustikers weiter forcieren soll.
Wir bedanken uns für die interessanten Einblicke in das Unternehmen und wünschen weiterhin viel Erfolg und Freude bei der Arbeit – und Genuss mit allen Sinnen.
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