BIO ELTERNTIERE
Der Kärntner Markus Weber führt einen von acht Lugitsch-Elterntierbetrieben. Seit fast einem Jahr hat Familie Weber 5.500 Bio-Hennen und 500 Bio-Hähne in ihrer Obhut. Es sind die Eltern vieler Küken, die dann an Lugitsch-Bio-Mastbetrieben großgezogen werden.
In dritter Generation
Unweit von Wolfsberg auf fast 1.000 m Seehöhe wohnt Markus Weber mit seiner Familie und 6.000 Bio-Elterntieren.
„Meine Großeltern hielten schon in den 60er Jahren Milchkühe und später kam als zweites Standbein ein konventioneller Geflügelmastbetrieb dazu. Meine Frau und ich haben den Betrieb vor einigen Jahren übernommen und inzwischen ganz auf biologische Landwirtschaft umgestellt.“ Zuerst wurde der Rinderstall zu einem Laufstall ausgebaut und 2021 haben die Webers trotz Lockdown und zweitem Baby den Geflügelstall umgebaut. „Es war eine richtige Herausforderung mit der Koordination des Umbaus und den Lieferproblemen aufgrund der Pandemie. Doch im Juli war alles rechtzeitig fertig, als die 6.000 Elterntiere auf den Hof kamen.“
Viel Verantwortung
Es war also ein aufregender Sommer für die junge Familie. Denn neben dem neugeborenen Sohn Theo brauchen auch die 5.500 Hennen und rund 500 Hähne einiges an Aufmerksamkeit. Markus Weber hat zum ersten Mal Elterntiere am Hof und trägt damit eine besondere Verantwortung. Schließlich ist die Qualität der Bruteier entscheidend für die Betriebe, in denen die späteren Mastküken zukünftig aufwachsen werden. Dieser Bio-Elterntierbetrieb ist einer von acht Stallungen, die für Lugitsch Bruteier erzeugen. Mit 6.000 Tieren ist es der größte und mit neuem Volierensystem, freundlichem Wintergarten und großzügigem Auslauf auch der modernste.
Getrennte Fütterung
„Eine der Besonderheiten in der Elterntierhaltung ist die Fütterung“ erklärt Markus Weber. Die Hähne bekommen ein genau auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Hahnenfutter über den Tag verteilt in speziellen Futtertrögen, die so hoch sind, dass die kleineren Hennen nicht hineingelangen. Die Futtertröge der Hennen wiederum sind mit einem sogenannten „Hennengrill“ abgedeckt, einem Gitter, durch das nur die Hennen mit ihren kleineren Schnäbeln fressen können. Dadurch bekommen sowohl die Hennen, als auch die Hähne genau die Mengen und Nährstoffe, die sie benötigen. Um die Hennen aus den gemütlichen Volieren zu den Hähnen auf den Boden zu locken, werden mehrmals täglich Pickerli gestreut. Schließlich sollen die Hähne ausreichend Gelegenheit haben, ihrer männlichen „Pflicht“ nachzukommen und die Hennen zu treten.
Bruteier
Die Bruteier werden täglich abgenommen und im temperierten Lagerraum bei konstanten 16°C bis 18°C gelagert, um eine optimale Brutfähigkeit zu gewährleisten. Einmal pro Woche werden sie abgeholt. Die Eier werden bereits am Betrieb auf Bruthorden gelegt und kommen so in der Brüterei ohne nochmaliges Umlegen direkt in den Brutschrank. Dies gewährleistet höchstmöglichen Hygienestandard. Das junge Paar ist mit sehr viel Freude und Begeisterung im Stall und auch Töchterchen Romy ist ganz neugierig bei den Tieren. Momentan ist noch eine zusätzliche Photovoltaikanlage in Planung, die im Auslaufbereich der Hühner angedacht ist. Und dann darf für eine Zeitlang Ruhe einkehren am Hof der Webers.
Das Lugitsch-Team wünscht weiterhin viel Glück und Freude mit Betrieb und Familie!