TRADITIONELLER MILCHVIEHBETRIEB IN 3. GENERATION
Die Mitglieder der Familie Petz sind sehr landwirtschaftlich verbundene Menschen und haben schon seit jeher Milchkühe in ihrem Betrieb. Deswegen könnte sich auch Jungübernehmer Christoph einen Hof ohne Kühe nicht vorstellen und betreibt die kleine Landwirtschaft im Nebenerwerb. Hauptberuflich ist er als Maschinist bei einer Baufirma tätig. Die Arbeit lässt sich gut mit dem landwirtschaftlichen Betrieb koordinieren.
KLEIN ABER OHO
2016 wurde der Stall für die Milchkühe sowie Jungvieh neu gebaut. Derzeit finden dort rund 18 Kühe und ca. 20 Kalbinnen Platz. Die Familie legt viel Wert auf Tierwohl. Deswegen haben sie den großen hellen Stall mit Strohboxen ausgestattet und füttern die Tiere 100 % mit eigenem Grundfutter ad libitum. Zusätzlich werden die leistungsstärksten Tiere mit Lugitsch Kraftfutter am Transponder bedarfsgerecht versorgt. Der Familie Petz stehen 16 ha Nutzfläche zur Verfügung. Des Weiteren hat die Familie auch noch 20ha Wald.
Eine Besonderheit des Generationenhaushaltes Petz ist die leidenschaftliche Fleckviehzucht. So können sie mit großem Stolz auf ihre Leistungsdaten zurückblicken. Die letzten 5 Jahre ist die Kuhanzahl nur marginal angestiegen, die Leistung jedoch konnte durch züchterisches Talent um knapp 40 % gesteigert werden. Frei nach dem Motto: „Nur gesunde Kühe geben gerne viel Milch!“, ist auch das hervorragende Management der Familie Petz positiv zu erwähnen. So erreichten sie 2018 eine Zwischenkalbezeit von 354 Tagen.
DER ERFOLGT BESTÄTIGT
Der Fokus auf das Tierwohl und das Management, gepaart mit dem züchterischen Feingefühl des Betriebsführers, bescherte Familie Petz 2018 einen Höhepunkt in der Familiengeschichte. Fleckviehkuh Landa brachte ein Kalb namens Larissa zur Welt. Der Vater von Larissa war Worldcup mit einem Gesamtzuchtwert von 133. Durch die Teilnahme an dem Projekt „FoKUHs“ wurde die Züchterfamilie auf die genetische Besonderheit von Larissa aufmerksam.
Das Projekt FoKUHs dient der Typisierung von Kühen, für eine effizientere genomische Selektion, mit dem Fokus auf Gesundheitsmerkmale. Larissa wies nach der Typisierung einen Gesamtzuchtwert von 142 auf und war somit das beste weibliche Jungrind 2018. Bei der Eliteversteigerung am 09. März 2019 in der Greinbachhalle in Hartberg wurde Larissa am Ende der Veranstaltung zu einem Spitzenpreis von € 61.800 von der Rinderzucht Steiermark ersteigert. Wir gratulieren der Familie Petz recht herzlich zu diesem herausragenden Erfolg und wünschen weiterhin alles Gute.